Therapie der Aufmerksam- keitsdefizit-/Hyperaktivitäts- störung im Erwachsenenalter J. Krause Johanna Krause1 und Doris Ryffel-Rawak2Psychiatrische und psychotherapeutische Praxis in1Ottobrunn bei München, 2Bremgarten bei BernD. Ryffel-Rawak Bei den meisten erwachsenen Patienten mit einer ausgeprägten Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ist eine kombinierte medikamentöse und psychotherapeutische Be-handlung erforderlich. Stimulanzien, für die mehrere Plazebo-kontrollierte Doppelblindstu-dien bei Erwachsenen vorliegen, sind wie im Kindesalter Mittel der ersten Wahl im Rahmender Pharmakotherapie. Bei komorbiden psychiatrischen Störungen ist der Einsatz von mo-
samkeitsdefizit-/Hyperakti-vitätsstörung (ADHS) im
dernen Antidepressiva sinnvoll. Bei der Psychotherapie stehen Förderung der Selbstkogni-tion und Selbststrukturierung im Vordergrund einer verhaltenstherapeutischen Behandlung(„Coaching“). Tiefenpsychologische Ansätze, wie die psychoanalytisch-interaktionelleMethode, sind bei tief greifenden Selbstwertproblemen und strukturellen Ich-Störungen miteinem lebenslangen „Leidensweg“ indiziert.
selbst ausgehen. Viele Erwachsenewerden erst durch die Reaktionender Umgebung auf das Ausmaß ihrer
Aufklärung psycho 26 (2000) Nr. 4 Unterschiedliche Wirkungen der Katecholamine auf Antrieb, Aufmerksamkeit und Impulsivität (nach 19)
Störungen wie beispielsweise De-pressionen oder ausgeprägtenSchlafstörungen die Sprechstundeaufsuchen und erstmals mit der
Noradrenalin Serotonin Aufmerk-
Eine ausschließlich psychothe-rapeutische Behandlung besei-tigt die Symptome nur selten
Symptome wie starke Stim-mungsschwankungen,
triebsstörungen und depressiveGrundstimmung stören vor al-
lem den Patienten selbst – siesind häufig auch der Grund zurVorstellung beim Arzt –, an-
dere, wie Vergesslichkeit, dieUnfähigkeit, angefangene Ar-
Stimulanzien Medikamentöse Behandlung psycho 26 (2000) Nr. 4 Wirkungen von Psychopharmaka auf das Katecholamin-System
mit ADHS bereits 1937 beschriebenwurde (6), datieren erste Berichteüber diese Therapie bei Erwachse-
Noradrenalin Serotonin
nen mit Symptomen der ADHS zehnJahre später mit guter Besserung un-
vermehrt in den 70er Jahren wiedergünstige Erfahrungsberichte über
Wiederaufnahme-Hemmer RIMA
dien bei Erwachsenen mit Methyl-phenidat und Pemolin, 1999 auch
Stimulanzien
geführt (Tab. 1). Bei den meisten(14,30,41,52,53,56,62) konnte einguter Effekt auf Unruhe, Aufmerk-
samkeitsdefizit, Impulsivität, de-pressive Verstimmung und Irritabi-lität nachgewiesen werden, ohne
dass sich eine Toleranz entwickelte. Eine eher unbefriedigende Wirkung
die Patienten nicht refraktär wurden.
existieren bisher noch nicht (64),wären aber prinzipiell sehr wün-schenswert. Es gibt Untersuchun-
Wirkmechanismen an der Synapse
gen, in denen eine Dosisabhängig-keit der Wirkung bei Erwachsenenbelegt ist (41), wobei teilweise aberauch bei niedrigen Dosen bereitsausgezeichnete klinische Effekte be-schrieben wurden (15).
den erscheint vielen Ärzten die erst-malige medikamentöse Einstellungeines Erwachsenen mit ADHS aufMethylphenidat in Deutschlandproblematisch; Methylphenidat un-terliegt hier den Vorschriften desBetäubungsmittelgesetzes und istzudem für diese Indikation im Er-wachsenenalter offiziell noch nichtzugelassen. In den USA ist das Wis-sen um die positive Wirkung und die
+ markiert den Angriffspunkt der Dopamin-, Noradrenalin- und Serotonintransporter
Unschädlichkeit von Methylphe-nidat und Amphetaminen bei richti-
psycho 26 (2000) Nr. 4 Plazebo-kontrollierte Doppelblind-Studien zur medikamentösen Behandlung der ADHS im Erwachsenenalter in chronologischer Reihenfolge (PRS = Parents´ Rating Scale) Studien- Substanz mittlere Patienten- mittleres Bemerkungen Tagesdosis
Plazebo-Respondernaber deutlicher statist. Unterschied (p<0,001)
signifikante KomorbitätUnterschiedezu Plazebo
Gualtieri et al. Crossover Methylphenidat
gebessert, signifikant nur für Daueraufmerk-samkeitstest
innerhalb von 3 Monatenbei höheren DosenMüdigkeit
psycho 26 (2000) Nr. 4 Nebenwirkungen der Stimulanzien MAO-Hemmer psycho 26 (2000) Nr. 4 Kombinationstherapie Weitere Antidepressiva und sonstige Medikamente Psychotherapie psycho 26 (2000) Nr. 4 Anregungen zum Selbstmanagement für Erwachsene mit ADHS
• In der ersten Reihe sitzen und den Vortragenden
beobachten, statt hinten zu sitzen und die Umge-
• Oropax: Die Geräusche durch andere lenken in
Prüfungssituationen nicht so ab, hilft die Konzen-
• Marker benutzen: Hilft, den Lernstoff durch Farb-
reize attraktiver zu machen; Möglichkeit, einen
• Ruhe suchen: Lernen zu Zeiten, wenn alle ande-
ren in der Umgebung schlafen, weil dann die
• Nie ein neues Projekt beginnen, bevor nicht die
letzte Arbeit beendet ist, auch wenn es noch so
spannend ist; für mehrere Aufgaben gleichzeitig
• Für einige Betroffene gilt: Lieber fertig als perfekt !
Die Belohnung liegt in der abschließenden Be-
trachtung, nicht alle Aufgaben können interessant
• Ruhepausen einplanen: Es ist erlaubt nichts zu
tun, wenn vorher auch langweilige Tätigkeiten
• Routine schaffen: Sie ist zwar nicht spannend,
aber sie hilft gegen Chaos; außerdem ist sie weni-
ger anstrengend als tägliches Strukturieren über-
psycho 26 (2000) Nr. 4
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SCOTT RANDOLPH, ORANGE COUNTY TAX COLLECTOR Local Business Tax Department 201 South Rosalind Avenue Second Floor PAIN MANAGEMENT CLINIC AFFIDAVIT (FOR USE AS OF JANUARY 18, 2013) PMC state registration number, if applicable: _____________________________________________ In accordance with Section 38-1, Orange County Code, a Pain Management Clinic is defined to mean any
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